Femminicidio in Italien: Was ist das und gibt es das auch in Südtirol?
Liebe Mitglieder, am Dienstag 2. Mai mit Beginn um 19.00 Uhr freuen wir uns euch einen weiteren interessanten Vortrags- und Diskussionsabend im Club zu präsentieren. Der Abend trägt den Titel „Femminicidio in Italien: Was ist das und gibt es das auch in Südtirol?“. Als Gäste dürfen wir Anna Maria Spellbring (Frauenhaus Brixen) und Marlene Pardeller (Filmemacherin, Brixen/Berlin) begrüßen. Wir freuen uns natürlich auf eure inputs und eine rege Diskussionsbeteiligung.
Barbara Spinelli, Anwältin und Mitglied der UN-Organisation CEDAW (The Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination Against Women) hat den Begriff Femminicidio 2008 von Mexiko nach Italien gebracht. Er bezeichnet den Mord an Frauen, weil sie Frauen sind. In Italien werden im Schnitt etwa zehn Frauen im Monat ermordet. Dabei kommen die höchsten Zahlen aus dem Veneto und der Lombardei.
Häufig sind es Partner oder Ex-Partner, welche die jeweiligen Frauen umbringen, so kann der Mord als die Spitze der häuslichen Gewalt gesehen werden. In Südtirol geht die ASTAT von etwa 14.000 von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen jährlich aus. Die Zahlen sind konstant, ein Rückgang wird nicht beobachtet. Wenn wir davon ausgehen, dass es gesamtgesellschaftlich ein Interesse daran gibt, Frauen ein selbstbestimmtes Leben einzuräumen, wo können dann Ursachen und mögliche Veränderungsschritte eingeleitet werden?
Marlene Pardeller wird anhand von Videobeispielen die aktuellen italienischen feministischen Strömungen vorstellen und Anna Maria Spellbring die Geschichte der Entstehung der Frauenhäuser in Italien so wie ihre politische Funktion und Bedeutung darstellen, um eine gemeinsame Diskussion einzuleiten.
Femminicidio in Italien: Was ist das und gibt es das auch in Südtirol? – Dienstag 2. Mai mit Beginn um 19.00 Uhr.
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