Diskussion zu den Europawahlen

Gleich zu Beginn und einleitend sei gesagt, dass die Veranstaltung am vergangenen Freitag vor den anstehenden Europawahlen eine sehr sinnvolle und wichtige war, dass sie aber qualitätsmäßig nicht mit den Zigori-Club-Abenden mithalten konnte. Und dies lag zuallererst an der Moderation des Diskussionsabends. Die ausgeglichene Art eines Markus Lobis und sein großer Wissensschatz und Informationsstand zu vielen Themen ist schlichtweg nicht zu ersetzen und zeigt einmal mehr die Bedeutung seines Beitrages für den ost west club est ovest.

Alles in Allem wurden aber einige interessante Themen angesprochen, andere wiederum nur peripher gestreift und für viele andere wichtige EU-Themen fehlte schlichtweg die Zeit. Diskutiert wurde über Jugendarbeitslosigkeit, Zukunftschancen der EU, Sprachen und Kultur.

Pius Leitner tat sich wiedereinmal und in klassischer Manier als jemand hervor, der vor einem Zuviel an Einwanderung warnte und die „Vermischung der Kulturen“ als etwas Nicht-Erstrebenswertes aufzeigte. Oktavia Brugger hingegen machte mit ihrer offenen Art einmal mehr deutlich, dass sie eine ernstzunehmende Kandidatin für viele Wähler werden könnte, sie lobte die Idee der Europäischen Gemeinschaft als eine der wichtigsten Errungenschaften der letzten Jahrzehnte. Herbert Dorfmann wiederum nimmt wohl einen Platz zwischen den beiden anderen politischen Mitstreitern ein und bezeichnete das EU-Projekt im Gegensatz zu Leitner schlichtweg als alternativlos.

Alles in Allem hielt der Abend wenig Überraschendes für die vielen anwesenden Zuhörer bereit, dennoch entstanden nach der Debatte einige interessante Gespräche und Diskussionen am ost west-Tresen, welche aufzeigen, dass die Europawahlen am 25. Mai vielleicht gar nicht für so viele Menschen uninteressant sind, wie es medial vielleicht manchmal den Eindruck erwecken könnte.

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