Über fruchtbare Schüler-Innenlesungen, subversiven Sprechgesang und anspruchsvollen Punkjazz – east west’s week review #107
Liebe Mitglieder, warum die Bühne des Clubs am vergangenen Montag von einem Heer von jungen PoetInnen und MusikerInnen regelrecht in Beschlag genommen wurde, erzählen wir euch u.a. und wie immer am Montag Mittag bei der 107. Ausgabe des east west’s week reviews und auf den folgenden Zeilen.
Lunedi sera abbiamo iniziato la settimana est ovest con un altro LiteraturCLUB. Il palco pieno di alunne e alunni, la sala affollata di genitori! E’ stata una serata con letture e musica tutta speciale e ragazzi bravissimi a leggere e suonare. Al LiteraturCLUB svoltosi lunedì 13 maggio la seconda classe A del Realgymnasium Albert Einstein ha presentato il volume „I misteri di via Wolf“, una raccolta di racconti fantastici scritti da loro. Il progetto creativo è stato realizzato con l’insegnate d’italiano, Gianluigi di Gennaro, che ha anche moderato la serata. I ragazzi hanno affrontato i temi più svariati, da incontri con alieni a sfide alpinistiche, a decisioni su vita e su morte. Infine due racconti sono stati premiati. Essere una piattaforma per la creatività è uno dei obiettivi del nostro Club che in questi casi riesce alla meraviglia. Grazie per la bella esperienza e l’impegno di tutti i coinvolti!
[SlideDeck2 id=26833 ress=1]Am Mittwoch haben wir die Woche mit der Noche de Tango fortgesetzt. Wie immer am dritten Mittwoch des Monats wurde im Club wieder Milonga getanzt. Mehr als 10 Pärchen hatten sich bei uns eingefunden, um wieder gemeinsam einen gemütlichen Abend zu verbringen und die eigenen Tango-Künste weiter zu verbessern. Wir bedanken uns deshalb bei unseren Tango-Verantwortlichen um Carmen, Johannes und Co., die sich immer wieder und Monat für Monat und über die gesamte Saison hinweg, um die musikalische Auswahl gekümmert haben, um die Abende für uns entsprechend zu gestalten. Wir freuen uns wieder auf die Saison 2019/2020 und wenn ab September wieder regelmäßig das Tanzbein im Club geschwungen wird.
Am Donnerstag Abend haben wir euch dann wieder eine „Special Game Night“ präsentiert. Nach dem erfolgreichen Versuch im Februar haben wir uns auch für den Monat Mai dazu entschieden einen Schachabend zu veranstalten. Zwar waren nicht ganz so viele SpielerInnen wie beim letzten Mal gekommen, aber es waren doch wieder 2-3 Tische an denen (nicht nur) Schach gespielt wurde. Wir bedanken uns für eine tolle Spielesaison vor allem beim Moaser Spieletreff für die Mitorganisation und laden euch schon im Sommer im ost west country Club ein (19.6. / 24.7. / 21.8.), wieder gemeinsam mit uns an den Spieltischen, unter freiem Himmer zu zocken. Im Anhang haben wir einige tolle Fotos von unserer Game Night angehängt.
[SlideDeck2 id=26913 ress=1]Am Freitagabend haben wir das Konzertwochenende dann mit einem Doppelkonzert begonnen. Die beiden Meraner Hip Hopper von MalaSorte waren nach über zwei Jahren wieder in den Club gekommen und haben uns dabei einige ihrer neuen Songs präsentiert. Twice und Loki sind wohl die einzigen beiden nennenswerten jungen Herren, die in unserer Passerstadt einzig und allein und auf vernünftige Art und Weise nur dem klassischen Rap zugewandt sind. Es gibt natürlich mit CRAD oder Lookino andere überaus talentierte Soundlyriker, aber sie sind gleichzeitig auch in anderen Musikstilen zu Hause. Besonders gefällt uns an MalaSorte, dass die beiden jungen Herren in diesem Jahr gerade erst ihre Matura absolvieren werden, gleichzeitig aber schon seit vielen Jahren ein Genre beackern, das in Meran eben ein absolutes Nischendasein führt. Im Vergleich zu Bozen, aber teilweise auch Brixen gibt es in der zweitgrößten Stadt des Landes bisher nur wenig Nennenswertes in dieser Musikrichtung. Umso mehr freut es uns, dass die beiden jungen Herren die Fahne hochhalten und über persönliche Probleme, Rassismus und unsere Gesellschaft rappen. Dies geschieht bei MalaSorte mit dem entsprechenden Nachdruck und einer ordentlichen Portion Wut im Bauch. Sie hatten an diesem Abend eine respektable Anzahl von Fans mitgebracht und so wurden rund eine Stunde lang der Meraner Underground gefeiert. Anschließend stieg zum ersten Mal das Rap-Kollektiv um Socio und die SDP Crew aus Bologna, Parma und Umgebung auf die Bühne. Die vier italienischen Rapper haben in ihrer ebenfalls rund einstündigen Show einen Auftritt hingelegt, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird und ein Genre, das es in unseren Hallen nicht allzuoft zu sehen gibt, die entsprechende Huldigung verliehen. Gerade der Hauptact des Abends Socio ist ein begnadeter Freestyler, der zwei-dreimal während dem Konzert vom Publikum verlangte ihm einfach ein paar Worte zu übermitteln oder Gegenstände zu überreichen, mit denen er dann Textbausteine zusammenfügte und in bester Manier zu einem musikalischen Ganzen vereinte. Socio und Co. singen genau wie ihre Kollegen von MalaSorte über gesellschaftliche Missstände und leben die Rebellion und das Anders-Sein mit ihren Texten und ihrer Kunst auf beeindruckende Weise vor. Sie zeigen damit wie wichtig Subkultur für unsere Gesellschaft insgesamt ist. Ohne Subkultur gäbe es wahrscheinlich kaum mehr Menschen, die auf die Verfehlungen in unseren Gesellschaften hinweisen, welche die unangenehmen Wahrheiten aussprechen und somit einen wichtigen Dienst für uns alle leisten. Auch wenn man mit Underground Hip Hop heute keine Menschenmassen mehr bewegen kann, so sieht man bei solchen Abenden wie am vergangenen Freitag dennoch immer noch, dass es Menschen gibt, die diesen KünstlerInnen folgen und ein mehr als nur offenes Ohr für die Musik dieser jungen Menschen haben. Wir möchten diesen jungen MusikerInnen unsere Bühne deshalb immer wieder zugänglich machen und dem Sprechgesang weiterhin Öffentlichkeit und Gehör schenken. Wir bedanken uns bei MalaSorte, Socio, der SDP Crew und unserem Publikum für einen tollen Auftritt und verweisen euch noch auf die Fotos im Anhang.
[SlideDeck2 id=26827 ress=1]Am Samstag haben wir das vorletzte Konzertwochenende im Club dann mit der Rückkehr der bekannten Südtiroler Formation TurboTrööt beschlossen. Nach über fünf Jahren war die vierköpfige Formation aus Bozen und Umgebung wieder bei uns zu Gast und hat unsere Mitglieder bei ihrem rund 100minütigen Auftritt überaus begeistert. Der Salon im Club war fast bis auf den letzten Platz gefüllt und rund 60 Mitglieder ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, dieses Musikprojekt, dass zeitweise sehr augenzwinkernd Musik macht, aber andererseits wiederum auch sehr ernste Themen in ihren Texten verarbeitet, live und in Farbe zu erleben. Wir bedanken uns bei einer einzigartigen Band zu der es zwischen Brenner und Salurn nichts Vergleichbares gibt. Auch wenn der Sound vielleicht nicht für alle Ohren gemacht ist, so muss man unumwunden zugeben, dass die Musik von TurboTrööt überaus anspruchsvoll ist. Man muss bereit sich auf ihre Musik einzulassen und den Sound nicht einfach nur nebenbei hören. Die Mischung aus Balkanian, Punkjazz und Chanson ist kein Sound für jederfrau/mann, aber das soll er auch gar nicht sein. Die Bozner verlangen von ihren ZuhörerInnen sich aktiv einzubringen, mitzudenken und sich auf die Musik und Texte einzulassen. Und diesem Auftrag sind sie wie schon zu Gründungszeiten am vergangenen Samstag mehr als nur gut nachgekommen. Dafür möchten wir uns bei der Formation um Lukas Abram und Co. sehr herzlich bedanken.
Abschließend möchten wir uns wie immer bei unseren Sponsoren Alperia, Pohl Immobilien/Gruppe Unterberger, Salon Habicher, UWB (Untermaiser Würstelbude) unserem Medienpartner Die Antenne und den öffentlichen Institutionen der Provinz Bozen, dem Amt für deutsche und italienische Kultur, sowie dem Amt für deutsche und italienische Jugendarbeit und der Gemeinde Meran für die Unterstützung unseres Tätigkeitsprogramms bedanken.