Über Stammtische, rebellische Autoren, Wanderpokale und Major-Verträge – east west’s week review #103

Liebe Mitglieder, warum das Rotierende Theater schon seit Längerem zu den interessantesten Theatergruppen unseres Landes gehört und gerade Kindertheater im ost west club est ovest immer wieder eine außergewöhnlich schöne Sache ist, erfahrt ihr auch am Ostermontag und bei der 103. Ausgabe des east west’s week review auf den folgenden Zeilen.

Bereits am Montag haben wir die Clubwoche mit dem Mitgliederstammtisch begonnen. Nach dem ersten Treffen im Oktober hatten wir und wie angekündigt zum zweiten Mal alle Mitglieder dazu aufgerufen sich mit ihren Ideen, Kritiken und Vorschlägen zu beteiligen. Es war ein sehr angenehmer Abend zu dem sich rund 25 Mitglieder eingefunden hatten. Es wurde über verschiedene Dinge gesprochen und diskutiert. Unter anderem wird eine freiwillige Gruppe versuchen eine Art Respektkampagne zu intiieren, die wir euch dann wahrscheinlich im Herbst näher vorstellen werden. Außerdem haben sich wieder einige Freiwillige gemeldet, die sich in der Türsteher- und Kartlmachergruppe beteiligen werden. Wenn auch ihr Lust habt im Club mitzuarbeiten und euren Lieblingsverein zu unterstützen, dann schickt uns einfach eine Email (info@ostwest.it) oder ruft uns an (0473 691544), freiwillige Hände werden immer gebraucht.

Am Dienstag haben wir euch dann mit der Buchvorstellung „Die Kurden – Ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion“ und dem Besuch der beiden Autoren Kerem Schamberger und Michael Meyen einen besonderen Abend präsentiert. Es war eine ausgesprochen lebendige Veranstaltung, die von den beiden Vortragenden sehr abwechslungsreich in zwei Lese- und zwei Vortragsteile mit Fotos gestaltet wurde. Kerem und Meyen sind zwei wahre Experten wenn es um das Kurdenthema geht. Und ihr Vortrag ist bei unseren Mitgliedern auf großes Interesse gestoßen. Mehr als 30 Mitglieder sind gekommen, um sich dann auch anschließend an die Buchvorstellung mit Fragen und Diskussionsbeiträgen zu beteiligen. Außerdem konnten über 100 Euro an verschiedene Projekte gespendet werden und die beiden Autoren konnten mehr als 10 Bücher an unsere Mitglieder verkaufen. Kerem hat am nächsten Tag außerdem ein ausführliches Interview mit Martin Hanni von salto.bz gegeben, das wir an dieser Stelle, genauso wie den Blog und die Nachberichterstattung auf der Seite Kurden.de verlinkt haben. Wir bedanken uns bei Michael, Kerem und Jochen Tetzlaff, der mit uns zusammen diesen spannenden Abend organisiert hat. Im Anhang findet ihr einige Fotos von Sara Mostacci.

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Am Mittwoch haben wir unsere Räumlichkeiten dann zum vorletzten Mal in dieser Saison für unsere tangobegeisterten Mitglieder geöffnet. Johannes Ortner und Co. sorgen auch in dieser Saison bei der Noche de Tango für die nötige musikalische Umrahmung und zeigen allen Interessierten die ersten Tanzschritte. Der Tangoabend findet wie auch schon in der vergangenen Saison an jedem dritten Mittwoch des Monats stat und hat auch an diesem Abend wieder rund 10 begeisterte Tanzpaare in den Club gebracht. Die letzte Noche de Tango findet am am 15. Mai statt und ihr seid natürlich herzlich dazu eingeladen.

Am Donnerstag haben wir dann bei der 3. Special Game Night der Saison wieder ein „Die Siedler von Catan Turnier“ veranstaltet. An insgesamt 4 Spieltischen haben rund 15 Mitglieder gewürfelt und an ihren Siedlungen gebaut. Am Ende war das Finale wieder einmal eine überaus knappe Angelegenheit, in die es auch Februar-Sieger Joachim geschafft hatte. Dieses Mal musste sich der erste Wanderpokalsieger aber geschlagen geben und den Sieg Neu-Spieler Max Hofer überlassen. Dem Jungspunt aus Meran war der Sieg an diesem Abend nicht zu nehmen. Wir bedanken uns wie immer beim Moaser Spieletreff, mit dem wir diesen Veranstaltungspunkt in der zweiten Saison in Folge organisieren. Im Mai wird es eine Spiele-Pause geben, aber diese wird nicht lange andauern. Auch im Sommer werden wir im ost west country club insgesamt dreimal über die Sommermonate verteilt die Game Night im Programm haben. Notiert euch die drei Termine (19. Juni, 24. Juli, 21. August) schonmal und zockt mit uns gemeinsam auch in der heißen Jahreszeit die verschiendensten Gesellschaftsspiele. Im Anhang gibt es das Fotoalbum mit dem strahlenden April-Sieger zu begutachten.

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Am Freitag haben wir unser Musikwochenende dann mit dem zweiten Konzert der Wiener Formation Elis Noa im ost west club gestartet. Und wir wurden bei ihrem zweiten Meran-Auftritt nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Schon zu Beginn und bei ihrer Ankunft im Club merkten man sofort, dass man es hier mit Künstler*innen zu tun hat, die mit großer Professionalität und der entsprechenden Ernsthaftigkeit an ihre Arbeit herangehen, was auch daran zu sehen war, dass Elis Noa mit eigenem Tontechniker anreisen. Hannes Dander hat an diesem Abend den Sound perfekt ausbalanciert, so dass man zeitweise das Gefühl hatte, eine CD würde abgespielt werden. Die  Formation ist definitiv eines der interessantesten Musikprojekte unseres Landes, auch wenn Elis Noa ihren Lebensmittelpunkt schon seit Längerem in Wien haben. Die Band, die aus Elisa Godino (Gesang, Synth), Aaron Hader (Saxofon), Angel Vassilev (Keys) und Raphael Lamprecht (Drums) besteht, spielt eine Setlist, die anders ist, als fast alles was wir bisher kannten. Die vier MusikerInnen harmonieren perfekt und jedes Instrument kann seine Kraft in den unterschiedlichsten Tracks u.a. auf der neuen EP Love Letters entwickeln. Der Sound wird vor allem von Frontsängerin Elisa Godino getragen. Die junge Sängerin ist alleine schon das Eintrittsgeld für jedes Konzert von Elis Noa wert. Neben einer unglaublichen Klangfarbe in ihrer Stimme, die sie mit Leichtigkeit in den unterschiedlichsten Tonlagen beherrscht, verfügt die Namensgeberin der Band über eine extrem coole und lässige Art auf der Bühne. Beeindruckend und ein wichtiger Teil ihrer Musik ist auch, dass sich die Sängerin auf überragend gute Art und Weise bewegt und dadurch eine Bühnenpräsenz ausstrahlt, die große Wirkung beim Publikum erzeugt. Eine Fähigkeit, die gerade unter jungen Musiker*innen alles andere als verbreitet ist, da sie großes Selbstbewusstsein und Mut voraussetzt. Aber auch der Rest der Band besteht aus großartigen Musikern, die allesamt ihr Handwerk verstehen und man merkt sowohl Aaron, Angel, als auch Raphi die musikalische Ausbildung an. Elis Noa wagen in der Kombination der unterschiedlichen Genres die Überschreitung von Stilgrenzen, welche absolut erfrischend und wohltuend für die Zuhörer*innen ist und ein Konzert der vier MusikerInnen nie langweilig macht. Wären wir Eigentümer eines großen Major-Labels; wir würden nicht einen Augeblick zögern und diese Band sofort mit einem Majo-Vertrag ausstatten. Die Chance, mit dieser Stimme und dem dazugehörigen Sound die entsprechenden Tantiemen einstreichen zu können, wäre definitiv nicht gering und den Versuch alle Mal wert. Wir bedanken uns für ihr einziges Südtirol-Konzert im Club und verweisen euch noch auf eine Fotoauswahl vom Freitag-Konzert.

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Am Samstag Nachmittag wurden die Clubtore schon am frühen Nachmittag vor allem für unsere Kleinsten geöffnet. Beim Kindertheaterstück des Rotierenden Theaters wurde uns das Stück „Ginpuin auf der Suche nach dem Glück“ vorgestellt. Die Brixner Theatergruppe, bei der sich schon seit vielen Jahren die unterschiedlichsten SchauspielerInnen beteiligen, haben dieses Stück für Kinder ab 4 Jahren in ihrer letzten Vorstellung auch in Meran präsentiert und dabei am Ende des Auftritts für großen Beifall gesorgt. Rund 25 Eltern und Kinder waren gekommen, um die Geschichte von Ginpuin hautnahe mitzuerleben. Wir bedanken uns für einen kurzweiligen Ostersamstag und empfehlen euch noch die tollen Fotos von Martine Mairhofer.

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Am Samstag Abend haben wir die Clubwoche dann mit dem zweiten Musikabend der Woche beschlossen. Beim ersten Auftritt des Metal Circus wurde der Club drei Stunden lang mit feinster Metal-Musik beschallt. Und Burns (und nicht nur er) hatten ihre helle Freude an Tracks der bekanntesten Metal Bands der Welt, aber auch an Insider-Sound, der uns von den beiden Metal-Experten an den Plattenspielern in allen Formen und Ausprägungen präsentiert wurden. Ausgestattet mit Luftgitarren und einer gehörigen Portion Lautstärke durften wir ein Musikgenre hochleben lassen, das zwar nicht alle Geschmäcker trifft, aber dafür jenen, die sich bei dieser Musikart zu Hause fühlen, Gänsehautmomente beschert hat.

Abschließend möchten wir uns wie immer bei unseren Sponsoren Alperia, Pohl Immobilien/Gruppe Unterberger, Salon Habicher, UWB (Untermaiser Würstelbude) unserem Medienpartner Die Antenne und den öffentlichen Institutionen der Provinz Bozen, dem Amt für deutsche und italienische Kultur, sowie dem Amt für deutsche und italienische Jugendarbeit und der Gemeinde Meran für die Unterstützung unseres Tätigkeitsprogramms bedanken.